Forschungsformat

Forschungsformat des Projektes 

Seit Beginn des Forschungsprojekts hinterfragt das Projektteam die Rolle von Wissenschaft und Forschung in Zeiten der Krise(n). Parallel und in Inspiration zu den Forschungsaktivitäten entwickelte es daher ein spezielles Forschungsformat mit transformativem Charakter. Genannt: Realkolleg.

Das Realkolleg kommt im Rahmen der Regionalen Fachtagung Nachhaltige Stadtplanung und weiterer hieran anknüpfender Termine zu Stande. Diese themenspezifischen Erfahrungsaustausche werden seit Projektbeginn vom Forschungsteam organisiert und begründen den vernetzenden und transformativen Charakter des Realkollegs.

Somit ist ein Format, das das wechselseitige Lernen zwischen kommunalen Stadtplanungsakteuren in einem geschützten Erfahrungsraum ermöglicht, den Aufbau von Beziehungen unterstützt und zur gemeinschaftlichen Entwicklung von Transformationsimpulsen und -wissen beiträgt. Im Vordergrund des Realkollegs stehen die Beteiligten – diese stammen aus der realen Praxis, kommen wiederkehrend zu kollegialen Erfahrungsaustauschen zusammen, bilden ein gemeinsames, kollegiales Gruppenverständnis aus und arbeiten auf das gemeinsame Ziel nachhaltiger Transformation hin. Entstehungshintergrund ist, dass gerade diejenigen Personen, die mit der Umsetzung von Maßnahmen betraut sind, häufig keine Möglichkeit haben, sich auszutauschen und auch von den Erfahrungen und den Ideen anderer Städte zu lernen. Auf vergangenen Veranstaltungen wurden deshalb zum Beispiel Erfahrungen mit Schwammstadtstrategien, Dreifacher Innenentwicklung und Flächenmanagement, Essbaren Stadt Projekten, Klimaanpassung und Gesundheit in der Stadtplanung diskutiert.

Inspiriert von Reallaboren (für eine Einführung siehe z.B. Parodi und Steglich 2021), aber überwältigt von deren Komplexität, stellt das Realkolleg ein reduziertes transformatives Forschungsformat dar, das die starke Betonung der Nachhaltigkeit seines Vorbilds beibehält. Ziel des Forschungsteams ist es, das Format kontinuierlich weiterzuentwickeln und als wirksamen transformativen Forschungszugang in die wissenschaftliche Diskussion einzubringen. Das geschieht derzeit bspw. bereits über verschiedenste (internationale) Vortragsaktivitäten.